Das Rezept kenne ich aus einem Kochkurs und habe es gestern nachgekocht. Diese Zucchinipuffer stammen aus der anatolischen Küche und heißen dort Mücver.
Im Kurs haben wir die regulären grünen Zucchini verwendet, ich hatte gelbe im Vorrat, deswegen haben meine Puffer jetzt eine deutlich gelbere Farbe bekommen. Geschmeckt haben die Puffer mit beiden Sorten richtig lecker.
Zutaten:
500 g Zucchini
2 Frühlingszwiebeln
1 kleiner Bund glatte Petersilie
einige Zweige Dill
ein Zweig Minze
5 gestr. EL Mehl
1-2 Eier
1 TL Paprikapulver (scharf)
200 ml cremiger Joghurt
1 TL Olivenöl
Öl zum Ausbraten, z.B. Erdnussöl oder Sonnenblumenöl
Salz
schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Die Zucchini waschen, putzen und grob raspeln, mit 1 TL Salz in eine Schüssel geben und etwa 10 min. stehen lassen (kann auch etwas länger sein).
In der Zwischenzeit Frühlingszwiebeln und Kräuter waschen und putzen. Sowohl den weißen als auch den grünen Anteil der Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Kräuter trockenschütteln, die Blätter abzupfen und jeweils fein schneiden. Wenn Petersilie und/oder Dill ganz jung sind, können die Stängel mitverwendet werden.
Für den Dip wird der Joghurt mit jeweils der Hälfte von Petersilie und Dill und der gesamten Minze vermischt. Das ganze mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen und bis zum Servieren durchziehen lassen, im Sommer am besten im Kühlschrank. Kurz vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln.
Die Zucchiniraspeln haben zwischenzeitlich deutlich Flüssigkeit abgegeben, sie werden nun gut ausgedrückt und in einer Schüssel mit Eiern, Mehl, Frühlingszwiebeln, den übrigen Kräutern, Paprikapulver, Pfeffer und ggf. noch etwas Salz vermischt. Eine Pfanne mit ein wenig Öl erhitzen und je einen gehäuften EL Gemüseteig in der Pfanne zu einem flachen Puffer formen. Je nach Pfannengröße können 3-4 Puffer gleichzeitig gebraten werden.
Wenn die Puffer eine goldbraune Farbe angenommen haben, einmalig wenden und die zweite Seite ebenfalls goldbraun braten. Dann kommen die Puffer einlagig auf Küchenpapier zum entfetten.
Mit dem restlichen Gemüseteig ähnlich verfahren bis er verbraucht ist. Dabei immer wenn die Pfanne zu trocken wird wieder etwas Öl in die Pfanne geben, aber nicht zu viel auf einmal.
Die Puffer werden lauwarm oder kalt gegessen und können deswegen auch gut im Vorfeld vorbereitet werden. Die Zutatenmenge hat bei mir 15 Puffer ergeben – ein Hauptgericht für 2 Personen (da sie weniger fettig sind als Kartoffelpuffer, kann man davon deutlich mehr auf einmal essen). Natürlich können diese Puffer auch gut als Vorspeise serviert werden oder ihren Platz auf einem Buffet finden.
Der Joghurtdip eignet sich auch gut für andere gebratene oder frittierte Gemüsezubereitungen.


Hinterlasse einen Kommentar