Sojamilch

Frische warme Sojamilch habe ich vor Jahren in Taiwan kennengelernt und mochte sie auf Anhieb. Leider haben die abgepackten industriell hergestellten Produkte so gar nichts damit zu tun. Dann fand ich heraus, dass die Sojamilch-Herstellung keine Raketenforschung ist. Und seit ich an ein Sack österreichischer Biosojabohnen gekommen bin, gibt es diesen Genuss bei uns recht... Continue Reading →

Stollenkonfekt mit (und ohne) Marzipan

Stollenkonfekt begegnet mir in Bäckereien und Supermärkten zwar häufig, erfüllt aber leider selten meine Erwartungen: es ist meist hart und trocken. Als ich kürzlich im Brotbackforum ein lecker klingendes Rezept von Ulrike fand, musste ich es unbedingt ausprobieren. Und siehe da: Stollenkonfekt kann tatsächlich so sein, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Das Rezept... Continue Reading →

Kartoffelsalat III (im Izakaya-Stil)

Meine Kartoffelsalat-Reihe schreit nach Fortsetzung. Dieses Rezept habe ich bei Martina von King Kogi abgeschaut. Ihren Content kenne ich seit vielen Jahren. Sie hatte mir damals mit EatYourKimchi Südkorea näher gebracht - und mich damit auf meine erste Reise dorthin vorbereitet. Auch ihre Japan-Videos erwecken Reiselust. Kartoffelsalate, die diesem hier ähneln, wurden mir in Südkorea... Continue Reading →

Pasta mit frischem Spinat in Rahmsauce

Meine Beziehung zum Spinat - den ich lange nicht verstanden hatte - ist in der nächsten Stufe: ich mag nun auch frischen erwachsenen Spinat. Er hat gerade Saison und unser Lieblingsstand auf dem Wochenmarkt hat ihn aus eigenem Bioanbau. Also kommt er gerade häufig in unsere Teller.Bevor ich zum Rezept komme, muss ich jetzt ein... Continue Reading →

Mul-naengmyeon (물냉면)

Zugegeben, diese eiskalte Suppe auf Rinderbrühenbasis erschien auch mir zunächst so ungewöhnlich, dass ich mir nicht vorstellen konnte, je so etwas zu essen. Dann habe ich in Filmen, Videos, Netflix-Specials und auf Reisen in Südkorea immer wieder gesehen, wie Menschen sie mit Appetit und großer Begeisterung essen. Dadurch wurde ich zunehmend neugierig. Es stellte sich... Continue Reading →

Mein Sommerbrot

Dieses Brot hat sich aus meinem Alltagsbrot entwickelt. Mittlerweile ist es zu einem reinen Sauerteigbrot ohne Hefe geworden. Während ich mich im Winter weiterhin über freigeschobene Brote vom Backstein freue, habe ich hier eine sommertaugliche Variante: das Brot kommt im kalten Gusseisentopf in den nicht vorgeheizten Ofen. Nach einer guten Stunde ist das Brot fertig... Continue Reading →

Chokohapser

Chokohapser waren für mich eine spannende Entdeckung in einer Kopenhagener Bäckerei. Sie sind für den unvorbereiteten deutschen Gaumen möglicherweise zu ungewöhnlich. Wer sich jedoch Schokoladencreme auf einer Scheibe Roggenbrot vorstellen kann, sollte diese Hapser unbedingt probieren. Das Rezept habe ich wie bereits das dänische Roggenbrot von Åse Solvej Hansen aus ihrem Buch Rugbrødglæde abgeschaut und... Continue Reading →

Suppe aus gelben Linsen

Gelbe Linsen sind wie rote Linsen geschält und deswegen ganz ohne Einweichen bereits nach 10-15 Minuten Kochzeit gar. Sie sind mit ihrem hohen Eiweißgehalt und feinen Geschmack eine großartige Suppengrundlage. Im Gegensatz zu der schon lange in meinem Repertoire befindlichen türkischen roten Linsensuppe wird die heutige Suppe nicht püriert. Den Rat gab mir vor langer... Continue Reading →

Dänisches Roggenbrot

Eine Reise nach Kopenhagen im vergangenen Herbst hat meine bereits vorher große Liebe für Roggenbrot deutlich verstärkt. Natürlich musste ich mich daraufhin mit dem dänischen Roggenbrot befassen - es spielt in einer anderen Liga als das mir bisher bekannte. Zur Grundlagenforschung habe ich mir ein Buch der emeritierten Roggenbrotprofessorin Åse Solvej Hansen mitgebracht: Rugbrødsglæde. Daraus... Continue Reading →

Schokoladenkuchen

Auf diesen Schokoladenkuchen brachte mich vor Ewigkeiten eine Nachbarin. Sie hatte ihn von Biolek abgeguckt, jedoch kürzer gebacken. Ich hatte in meiner Variante Nüsse hinzugefügt. Danach schlummerte er lange in meinem Rezepteheft. Die Karambolage-Folge (ARTE) zum französisch-deutschen Schokokuchen-Vergleich hat mich an mein Rezept erinnert. Ob ihr meine Kuchen nun Gâteau au chocolat oder Brownies nennen... Continue Reading →

Clotted Cream

Frisch gebackene, noch warme Scones mit Clotted Cream und Marmelade gehören wie nichts anderes zum britischen Afternoon Tea. Gerade für den Genuss von Scones ist Clotted Cream unersetzlich. Clotted cream ist ein Milchprodukt, dessen Fettgehalt sich zwischen Sahne und Butter befindet, laut Wikipedia bei mindestens 55%. Leider ist das Produkt in Deutschland wenig bekannt und... Continue Reading →

Alltags-Brötchen (aus Tweibacks-Teig)

Auch wenn ich aufgehört habe, die klassischen doppelstöckigen Tweiback der plattdeutschen Küche zu backen, backe ich aus diesem Teig nun regelmäßig „einfache“ Brötchen: im Plattdeutschen Einback genannt (nicht zu verwechseln mit den bundesdeutschen Einback, die aus süßem Teig gemacht werden). Sie sind sehr vielseitig einsetzbar und lassen sich gut belegen, z.B. auch für unterwegs. Wir... Continue Reading →

Meine Lieblingswaffeln

Seit ich als Teenager erstmals mit einem elektrischen Waffeleisen in Berührung kam, habe ich unterschiedliche Waffelrezepte ausprobiert. Manche mochte ich mehr, manche weniger, so richtig zufrieden gestellt hatte mich lange keines. Ich wollte gerne Waffeln, die gleichzeitig fluffig-luftig und knusprig sind. Die bisherigen waren alle eher schwer und weich, manche kurz knusprig.Aus meiner frühesten Kindheit... Continue Reading →

Heißes Käsebrot

Ein heißes Käsebrot aus der Pfanne steht noch nicht lange auf meinem Speiseplan. Ich stolperte darüber virtuell in Filmen wie Der Teufel trägt Prada und im wahren Leben in Cafés wie dem Voglhaus in Konstanz. Irgendwann habe ich es selbst ausprobiert. Das Prinzip ist einfach: zwei Scheiben Brot, zwei Scheiben Käse und etwas Butter, alles... Continue Reading →

Halva aus Sonnenblumenkernen

In meiner Kindheit im Süden Kasachstans war Halva aus Sonnenblumenkernen eine sehr verbreitete Süßigkeit. Erst hier in Deutschland stellte ich fest, dass Halva nicht gleich Halva ist. Es gibt davon unzählige Varianten in vielen Küchen Zentral-, West- und Südasiens sowie Osteuropas. Dabei werden allerlei Samen und Nüsse, auch Mehl, Gries und Karotten als Basis verwendet.... Continue Reading →

Eingekochter Salat auf Vorrat

Wer die Wortkombination "Salat" und "eingekocht" widersprüchlich findet, sollte z.B. an den Puszta-Salat denken, den es in jedem deutschen Supermarkt zu kaufen gibt. In Läden mit osteuropäischen Spezialitäten gibt es häufig noch eine ganze Bandbreite weiterer Salate, die nach ähnlichem Prinzip in anderer Gemüsezusammensetzung gemacht sind. Was mich an diesen Salaten immer störte, war der... Continue Reading →

Bratäpfel

Bratäpfel sind ein sehr verbreitetes Gericht in Deutschland, z. B. mit Vanillesauce als Dessert oder an Weihnachten als Beilage zur Ente oder Gans. Selbst zubereitet hatte ich Bratäpfel bisher nur einmal vor vielen Jahren, soweit ich mich erinnere mit nur mäßigem Erfolg. Das heutige Wetter weckte Appetit auf Bratäpfel, also ging ich auf Rezeptsuche. Ich... Continue Reading →

Quarkgebäck

Quarkgebäck ist ein ziemlich einfaches fluffig-blättriges Gebäck aus wenigen Zutaten. Wer will, kann es durchaus erweitern: mit Zimt im Zucker, Nüssen oder sonstigem. Ich mag es pur wie es ist. Was den Quark betrifft: ein qualitativ guter Hüttenkäse (mit viel Geschmack) z.B. aus eigener Herstellung wäre sicherlich die beste Alternative. Ich behelfe mir derzeit mit... Continue Reading →

Borschtsch nach Olha Sumska (борщ по-сумски)

In den nahezu sieben Jahren, die dieser Blog existiert, gab es immer wieder unterschiedlich lange Pausen, aber noch nie dauerte eine mehr als vier Monate. Dieses ist ein kulinarischer Blog bzw. Rezepteblog. Es gibt häufig Geschichten zu meinen Rezepten, aber nie Geschichten oder Meinungsäußerungen ohne Rezept. Nachdem Russland am 24. Februar ihren großangelegten barbarischen Krieg... Continue Reading →

Apfel-Pflaumen-Crumble

Crumbles bin bis vor kurzem kaum im realen Leben begegnet, dafür umso mehr in Kochbüchern, Blogs und Videos. Meine eigenen Versuche vor mehr als 10 Jahren hatten mich nicht besonders überzeugt. Im vergangenen Herbst absolvierte ich einen Onlinesprachkurs in Englisch unter dem Titel "Food and Culture". Naturgemäß tauchten darin auch Rezepte auf. Das von einer... Continue Reading →

Weihnachtliches Früchtebrot

Meine erste Begegnung mit Früchtebrot ereignete sich vor etwa 15 Jahren, als wir von Tante Brigitte in der Adventszeit einen geschickt bekommen haben. Ich hatte vorher noch nie eines probiert und war von dem Geschmack sehr angetan. In diesem Jahr habe ich endlich versucht es nachzubacken. Dem Original bin ich nicht ganz treu geblieben -... Continue Reading →

Salat aus roter Beete (roh)

Diesen Salat habe ich vor einer gewissen Zeit auf dem Youtube Kanal von Lubov Kim Кулинария gefunden. Er gehört - wie auch viele der übrigen Rezepte auf ihrem Kanal - zur Küche der in Russland und den übrigen GUS-Staaten lebenden ethnischen Koreanern. Die von mir vor Jahren veröffentlichte Variante des "koreanischen Karottensalats“ gehört zum gleichen Kulturkreis.Wer... Continue Reading →

Brioche

Endlich habe ich mein Brioche-Rezept gefunden. Vor ziemlich genau zwei Jahren hatte es mich für einen Nachmittag an die Cordon bleu in Paris verschlagen. Die von mir im Kurs fabrizierten Backwerke, die ich am nächsten Tag nicht ohne Stolz zum Brunch auf den heimischen Tisch brachte, stimmten mich euphorisch. Die Milchbrötchen „Petits pains au lait“... Continue Reading →

Rettichkraut-Suppe

Wie jedes Jahr um diese Zeit ist der Markt voll mit allerlei Radieschen und Rettichen. Bisher haben wir mit dem Grün dieser Pflanzen nichts Nennenswertes zubereitet. Da bei Biogemüse von den Pflanzen viel mehr verwendet werden kann, als wir regelmäßig tun, habe ich das hübsche Grün des roten Rettichs nicht weggeworfen, sondern beschlossen, es zu... Continue Reading →

Leber in Rahmsauce

Im Englischen wird gerne von „acquired taste“ gesprochen, einem „gelernten Geschmack“. Auch die Franzosen „lernen“ Lebensmittel zu mögen. Ob es sich dabei um gereifte Käsesorten oder trockene Rotweine, Oliven oder dunkle Schokoladen, Chou Doufu oder Bittermelone handelt: es gibt weltweit Dinge, zu denen man sich bei der ersten Begegnung überhaupt nicht hingezogen fühlt. Die Liebe... Continue Reading →

Gemischter Salat – mal anders

Letztes Wochenende verkünstelte ich mich mal wieder an der Zubereitung von Plov. Da der Plov ein fettreiches, fleischlastiges Gericht mit Reis ist, braucht es dazu als geschmacklichen Gegenpart (aber auch zur besseren Verdaulichkeit) etwas Leichtes und Säuerliches. Der in Usbekistan traditionell zum Plov gereichte Salat aus frischen Tomaten, Zwiebeln, Chili und Salz funktioniert zur aktuellen... Continue Reading →

Кулич Краффин – ein Ostergebäck

In meiner Kindheit wurden zu jedem Ostern "Pastje" gebacken: ein süßes Hefegebäck mit Rosinen, das nach dem Backen mit einer Eiweiß-Zuckermischung bedeckt und mit bunten Zuckerstreuseln (oder zumindest bunt gefärbtem Zucker) bestreut wurde. In Deutschland angekommen hat sie kaum noch jemand gebacken und ich habe sie auch nahezu vergessen. Nur an Ostern fielen sie mir... Continue Reading →

Feta auf Beeten

Wer viel in meinem Blog liest, bekommt vielleicht den Eindruck, ich sei die einzige (oder zumindest die Haupt-) Akteurin in unserer Küche. Dem ist allerdings nicht so. Die Rollen sind mal so, mal anders verteilt. Warum erzähle ich das? Das heutige Gericht ist ein Rezept des Dauertestessers, es ist eine grandiose Weiterenwicklung meines überbackenen Fetas.... Continue Reading →

Ochsenschwanzsuppe

Der Ochsenschwanz hat vor Jahren erstmals Einzug in meine Küche gefunden: er wurde mir an der Metzgertheke als Grundlage einer Rinderbrühe empfohlen. Ich war erstaunt, wie reichhaltig und geschmacksintensiv die Brühe wurde. Mit der klassischen Ochsenschwanzsuppe hatte ich lange keine Berührungspunkte, bzw. ich kannte sie zwar vom Namen her, konnte mir aber nichts Leckeres darunter... Continue Reading →

Walnussbrötchen

Aus Zeitvertreib die Online-Bestände unserer Stadtbücherei durchblätternd, fand ich vor einigen Wochen ein von der Stiftung Warentest herausgegebenes Frühstücksbuch mit dem Titel halb zehn, geschrieben von Agnes Prus. Das erste Rezept in diesem Buch sind Walnussbrötchen. Als mein Dauertestesser kurz darauf den Appetit auf Walnussbrot (oder -brötchen) ankündigte, fiel mir das Rezept wieder ein. Meine... Continue Reading →

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