Das heutige Rezept ist Kontrastprogramm zum Beitrag der letzten Woche. Mir ist unklar ob dieses Gericht den Namen „Pasta“ überhaupt führen darf. Es ist auf jeden Fall das am wenigsten italienische Pastagericht, das ich kenne. Ich bin kürzlich im Internet erstmals über ein Rezept dieser Art gestolpert. Mein erster Gedanke war: Das kann nicht gut gehen! Einige youtube Videos später wollte ich es zwar unbedingt ausprobieren, war mir aber sicher, dass ich damit eher Lebensmittelverschwendung betreiben als ein Mittagessen zubereiten würde. Der Versuch strafte mich lügen: es schmeckte großartig!

Da die Nudeln mit den Soßenzutaten gekocht werden, verbindet sich alles viel besser und die Nudeln selbst schmecken so intensiv nach Tomaten und Gewürzen wie sonst nie.
Auch nach zwei weiteren Zubereitungen mit Variation der Zutaten bleibt mein Urteil unverändert: erstaunlich gut! Die Zutaten kann man nach Geschmack und /oder Vorräten beliebig austauschen, dabei sollte man darauf achten, nur Dinge hinzuzufügen, die in dieser kurzen Zeit gar werden oder bereits vorgegart sind. U.a. habe ich probiert, anstelle von frischen kleinen Tomaten italienische Dosentomaten (genauer: Polpa) zu verwenden und es wurde auch gut. Für den Sommer ist das hier ist mein aktueller Favorit.
Zutaten (für 2 Personen):
200 g beliebige Pasta
200 g kleine Tomaten (Kirsch-, Dattel-, Cocktail- o.ä.)
1 mittelgroße Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
1 Chilischote
1 Handvoll frische Petersilie oder Basilikum
1 Schuss gutes Olivenöl
Salz
Pfeffer
Chiliflocken
zum Servieren evtl.:
Parmesan oder Mozzarella
Zubereitung:
Die Zwiebel und den Knoblauch in ganz feine Scheiben oder Streifen schneiden. Chilischote entkernen und in feine Streifen schneiden. Kräuter grob hacken. Tomaten je nach Größe halbieren oder vierteln.
In einer großen Pfanne mit flachem Boden alle Zutaten außer dem Käse arrangieren. 600 ml Wasser hinzugießen. Den Pfanneninhalt zum Kochen bringen und dann bei offenem Deckel und mittelhoher bis hoher Hitzezufuhr weiterkochen. Dabei regelmäßig umrühren, das geht am besten mit einer Zange.
Die Gesamtkochzeit beträgt etwa die auf der Nudelpackung angegebene Kochzeit plus 3-5 Minuten. Je nach Herd, Pfanne und Zutaten kann es sein, dass das Wasser zu schnell oder zu langsam zu verdampfen scheint: dann sollte mit rechtzeitiger Änderung der Hitzezufuhr entgegengesteuert werden. Ziel ist: wenn die Nudeln gar sind, sollte das meiste überschüssige Wasser verdampft sein.
Pasta auf 2 Teller verteilen. Mit zerkleinertem Parmesan oder Mozzarella bestreuen, alternativ ohne Käse vegan servieren.




Sehr coole Sache!
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