Bratäpfel

Bratäpfel sind ein sehr verbreitetes Gericht in Deutschland, z. B. mit Vanillesauce als Dessert oder an Weihnachten als Beilage zur Ente oder Gans. Selbst zubereitet hatte ich Bratäpfel bisher nur einmal vor vielen Jahren, soweit ich mich erinnere mit nur mäßigem Erfolg. Das heutige Wetter weckte Appetit auf Bratäpfel, also ging ich auf Rezeptsuche. Ich sah mir die Ideen im Internet an und beschloss zur Zweitmeinung meine Bücher zu befragen.

Die Gemeinsamkeit aller Rezepte, die ich gefunden habe: Äpfel waschen und entkernen, füllen und in eine gebutterte ofenfeste Form setzen. Im Backofen garen. Warm servieren. Für die Füllung hat mich keine der gefundenen Mischungen vollends überzeugt, also kombinierte ich aus mehreren meine eigene. Das Ergebnis hat uns sehr gefallen und wird auf jeden Fall wieder auf den Tisch kommen. Deswege hier das aktuelle Rezept. Die Mengenverhältnisse der Füllung sind nicht in Stein gemeißelt. Ich habe sie nach Augenmaß zusammengestellt und anschließend zur Erinnerung gewogen.

Zutaten:
2 Äpfel
60 g Marzipanrohmasse
50 g Trockenpflaumen
20 g Walnusskerne
etwas Orangenzeste
Butter nach Belieben

Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Für die Füllung etwa 1/4 der Zeste einer Orange abreiben und mit den kleingehackten übrigen Zutaten mischen. Ich muss zugeben, das Ergebnis sieht nicht im Entferntesten so lecker aus wie es ist.

Eine kleine ofenfeste Form buttern. Die Äpfel waschen, abtrocknen und entkernen. Wer keinen Apfelentkerner hat: keine Bange, hab ich auch nicht. Das Entkernen geht gut mit einem schmalen Küchenmesser, die Löcher müssen weder kreisrund noch perfekt sein. Nun die Füllung in die Äpfel stopfen. Je nach dem wie groß die Löcher sind, kann die genannte Füllmenge auch für 3 Äpfel reichen. Die Äpfel in die Auflaufform setzen:

Jeweils ein Stückchen Butter auf die Äpfel legen und für 30 Minuten in den Backofen geben. Danach sehen sie überhaupt nicht mehr fotogen aus, riechen dafür um so himmlischer.

Einige Minuten abkühlen lassen und servieren. Mein Dauertestesser brauchte gar nichts dazu. Ich habe meinen Apfel mit einem Esslöfel gezuckerter Kondensmilch abgerundet. Wer den Apfel noch etwas süßer haben will, kann z.B. Ahornsirup darübergeben. Auch eine Kugel Eis kann gut mit dem Apfel harmonieren und eine Vanillesauce sowieso.

Guten Appetit!

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