Ich habe in Deutschland schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass man hier Buchweizen vom Namen her kennt und ihn irgendwo unter „gesunde Ernährung“, „Naturkost“, „Körnerzeug“, „vegetarischer Bratling“ oder „glutenfrei“ einsortiert aber in Wirklichkeit noch nie probiert hat. In vielen anderen Kulturen ist Buchweizen als reguläres Lebensmittel bekannt. In der italienischen und französischen Küche wird Buchweizenmehl z.B. für Polenta saracena und Galettes verwendet, in Japan werden Soba-Nudeln daraus hergestellt. Mein heutiges Rezept stammt aus der russischen Küche. Buchweizen scheidet in meiner Familie und auch sonst die Geister: die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn, dazwischen scheint es nichts zu geben.
Der im Naturkostladen angebotene geschälte Buchweizen ist für dieses Gericht ungegeignet: er wird zu Brei. Für die Beilage, die wie gut zubereiteter Reis körnig bleibt, brauchen wir gerösteten Buchweizen. Er hat eine deutlich dunklere Farbe. Zu kaufen ist er in jedem russischen Supermarkt, wird jedoch auch in regulären Supermärkten angeboten, die ein Regal mit Artikeln russischer Küche führen, z.B. vielerorts im REWE.
Zutaten für 2 Personen:
1 Becher (200 ml) gerösteter Buchweizen
ca. 10 g Butter
Salz
Zubereitung:
In einem kleinen Topf die Butter zum Schmelzen bringen. Den Buchweizen hinzufügen, unter Rühren mit der Butter verbinden und etwas anrösten lassen bis er anfängt zu duften.
Dann mit ca. 350 ml Wasser ablöschen, salzen. (Wer eine andere Menge kochen will, sollte sich beim Verhältnis von Buchweizen zu Wasser an 4 zu 7 Volumenteile halten.) Mit geschlossenem Deckel auf leiser Flamme etwa 15-20 Min köcheln lassen bis das Wasser vollständig aufgesogen ist. Während dessen nicht umrühren.
Er ist eine Beilage, die kräftig nussig schmeckt und am besten zu Gerichten mit viel Eigengeschmack passt, z. B. Rindergulasch, Schmusel oder Ratatouille.



Jajaja, ich sag nur Bibim Gugsu! 🙂
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😉😋
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