Rettichkraut-Suppe

Wie jedes Jahr um diese Zeit ist der Markt voll mit allerlei Radieschen und Rettichen. Bisher haben wir mit dem Grün dieser Pflanzen nichts Nennenswertes zubereitet. Da bei Biogemüse von den Pflanzen viel mehr verwendet werden kann, als wir regelmäßig tun, habe ich das hübsche Grün des roten Rettichs nicht weggeworfen, sondern beschlossen, es zu verkochen. Nach einigem Hin und Her sollte es eine Suppe werden. Auf der Suche nach einem Rezept bin ich auf eines mit passendem Namen gestoßen: „Wait-don‘t throw those radish leaves away! Make soup, instead!“ Das Rezept liest sich einfach und hat Radieschengrün als Hauptzutat (nicht wie viele andere Rezepte, die eine Kartoffelsuppe minimal mit Grün anreichern). Was uns geschmacklich erwarten würde, war uns im Vorfeld unklar, das Ergebnis erinnerte leicht an Spinatsuppe. Wir fanden die Suppe sehr lecker und werden sie bestimmt wieder in unseren Schüsseln haben. Dafür halte ich meine Variante hier fest.

Zutaten (für 2 Personen als Hauptgericht oder 4-6 als Vorspeise):
1 Bund roter Rettich (nur das Grün, Bio oder selbst angebaut)
1 Zwiebel
70 g Butter
2 EL Mehl
100 ml Brühe (optional)
100 g Sahne
Salz
schwarzer Pfeffer

Zubereitung:
Das Rettichgrün gründlich waschen und – wenn vorhanden – schadhafte Stellen entfernen, Fraßlöcher stören dabei nicht. Harte Stiele vom Blattwerk trennen und jeweils etwas zerkleinern.

Die Zwiebel würfeln. In einem Topf die Butter schmelzen, die Zwiebelwürfel darin glasig anschwitzen. Die Stiele des Rettichs dazugeben und einige Minuten mitschmoren. Den Herd höherdrehen und das Gemüse etwas Farbe annehmen lassen. Die Blattanteile dazugeben und zusammenfallen lassen. Das Mehl darübergeben und kurz mitbraten lassen. Die Brühe und etwa 200 ml Wasser (oder etwa 300 ml Wasser, wenn keine Brühe verwendet wird) dazugeben und unterrühren. Die Sahne dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Suppe etwa 10 Minuten köcheln lassen.

Mit einem Stabmixer pürieren, wenn nötig nochmals abschmecken und mit frischem Brot servieren.